13November
2018

Primer Viaje - Erste Reise

Liebe Leute,
es tut mir leid, dass ich die letzten zwei Einträge versäumt habe. Wer jedoch meine Familie kennt weiß was los ist. 
 
Aus diesen Gründen ( die ich jetzt hier nicht weiter ausführen möchte) bekam ich zwei Tage frei, um die Geschehnisse etwas zu verarbeiten. So verbrachte ich ungefähr vier Tage in Comarapa. Comarapa ist eine Kleinstadt 6 Stunden von Santa Cruz entfernt. Wenn man dorthin fährt, fährt man zum Teil durch den Amboro-Nationalpark und sieht wirklich wirklich schöne Natur. Warum ich ausgerechnet dieses Dorf ausgewählt habe ? Dort gibt es drei Freiwillige, die mir sehr wichtig sind und mir sehr geholfen haben: V., R. und O..
Ich fuhr mit einer bolivianischen Freundin nach Comarapa, die uns auch die Tickets gebucht hat. Ich bin leider zu spät zur Bushaltestelle gekommen, weil der Bus mit dem ich eigentlich fahren wollte komplett in die falsche Richtung gefahren ist. Da mein Uber-Konto noch nicht funktioniert hatte, hat mir mein Mitfreiwilliger S. eine Uber bestellt. Das hat dann auch sehr gut geklappt, obwohl ich sehr in Panik war den Bus nicht zu schaffen. Nebenbei gesagt ist Uber die geschickteste Möglichkeit abends nachhause zu kommen oder wenn man keine Lust hat Micro zu fahren. Uber ist sozusagen ein Ruftaxi, das zwar etwas mehr kostet als normale Taxis, aber viel sicherer ist.
Wir sind um kurz nach 14.00 Uhr in Santa Cruz losgefahren und dann gegen 21.00 Uhr an der kleinen Flota (=Busstation) in Comarapa angekommen. Wir haben uns sehr gut unterhalten, nur die letzte Stunde war ich etwas aufgeregt und genervt, weil ich keine Lust mehr hatte Bus zu fahren. 
R. und V. haben uns abgeholt und dann haben wir unsere Sachen erstmal weggebracht. Ich konnte zum Glück bei V. schlafen, die in einer Gastfamilie direkt ihrem Projekt gegenüber wohnt. Danach sind wir noch zu viert essen gegangen und dann eigentlich sofort ins Bett. Die Höhenluft schlaucht schon. ;)
Am Samstag waren die Compareños dann auf einer Hochzeit einer Köchin in ihrer Schule eingeladen, auf die ich leider nicht mitkonnte. Aber wir haben alle gemeinsam auf dem Markt gefrühstückt und dann haben V. und ich gemeinsam einige Folgen Dance Academy angeschaut. Später haben L. (die bolivianische Freundin) und ich unsere Freunde zur Kirche gebracht und dann den Nachmittag gemeinsam verbracht. Wir hatten eine Hängematte und haben uns damit am Fluss in der Nähe von Comarapa niedergelassen und geredet. Am Abend sind wir dann wieder in das Dorf zurückgekehrt und wollten eigentlich einen Filmeabend machen, als sich herausstellte, dass sie spontan doch mit auf die Hochzeit durfte. So habe ich durch eine Verkettung unglücklicher Umstände einen Abend alleine im Haus von V.s Gastfamilie verbracht. Ich habe Dance Academy geschaut und damit und durch die regelmäßigen Nachrichten der Anderen sogar einen Stromausfall überstanden. 
Auch der Sonntag war relativ entspannt. Am Montag sind V. und ich zur Christusstatue gelaufen. Man muss sich Comarapa als ein Dorf vorstellen, das in einem Talkessel liegt und von Bergen umringt ist und in der Mitte des Dorfes liegt eben ein kleiner Hügel auf dem diese Statue aufgestellt ist.
Die Christusstatue
Dort haben wir eine besinnliche Zeit verbracht, bis wir wieder runtersteigen mussten, weil V. arbeiten musste. Zuerst bin ich mit zur Arbeit, doch ich war dort leider zu nichts zu Nutze und deswegen bin ich kurz darauf zu R., der sich an diesem und  am darauffolgenden Tag viel Zeit für mich genommen hat. Wir waren viel spazieren und haben viel geredet und auch Kuchen gegessen. Und dann kam schon der Tag des Abschieds. Am Dienstag gegen 14.00 Uhr kam mein Bus nach Santa Cruz und ich musste mich von diesem sehr schönen und hilfreichen Wochenende verabschieden.
Ich bin meinen Freunden so dankbar für ihre Hilfe und dass sie es möglich gemacht haben, dass ich nach Comarapa kommen konnte.
Was sonst noch passiert ist: Der Alltag, ich
war krank, wir waren feiern...
 
Bis bald 
Angelika 
 
Eine Empfehlung: Solltet ihr jemals nach Comarapa kommen, dann geht gegenüber der Schule Kuchen essen ! Es ist wirklich lecker und auch sehr billig.
Comarapa